Edward R. Stettinius, Doolittle, Spaatz

Edward R. Stettinius, Doolittle, Spaatz

21. April 1944 - Unterstaatssekretär Edward R. Stettinius, Lieutenant Colonel James H. Doolittle und General Carl A. Spaatz auf dem Flugfeld Bassingbourn (91st BG). An diesem Tag unternimmt die 8. US Air Force den ersten Versuch die dt. Treibstoffwerke anzugreifen. Auf Grund des schlechten Wetters, über den Zielgebieten, wird dieser Einsatz abgebrochen und die BG zurück beordert. Ein zweiter Versuch startete am 12. Mai 1944 und wird als Beginn der Treibstoff - Offensive in die Geschichte eingehen. Bildquelle: www.footnote.com

In Vorbereitung auf die geplante Invasion in der Normandie, versuchten die alliierten Luftstreitkräfte seit dem Frühjahr 1944 die deutsche Luftwaffe auszuschalten. Eingeleitet wurde dieser Abschnitt des strategischen Luftkrieges durch die sogenannten "Big Week" zwischen den 20. und 25. Februar 1944. Dabei konzentrierte man sich bei den Bombardierungen auf Produktionsstätten und Endmontagewerke der Jagdflugzeuge. Als Nebeneffekt sollten deutsche Jagdflugzeuge in Abwehrkämpfe verwickelt werden und so schrittweise eine Dezimierung erfolgen. Der gewünschte Erfolg tratt jedoch nur teilweise ein. Eine weitere Voraussetzung für die Invasion, war die Ausschaltung der Nachschubwege und Transport- knotenpunkte in Frankreich und Belgien. Auch hier erreichte man nicht die gewünschte Abnutzung der Luftwaffe. Anfang März 1944 entwickelte General Carl A. Spaatz (Oberbefehlshaber der US Air Force in Europa) einen Alternativplan. Dieser sah vor, die deutschen Hydrier- und Synthesewerke anzugreifen. Da General Dwight D. Eisenhower (Oberbefehlshaber der Alliierten Streitkräfte Europa) jedoch diesem Plan zögerlich gegenüber stand, wurden weiterhin Transportknotenpunkte bombardiert. Am 5. April 1944 wurden durch die 15. US Air Force die Verschiebebahnhöfe, um das rumänische Ploestie, angegriffen. Ob mit Absicht oder aus freier Wahl der Bomberbesatzungen wurden bei diesem Angriff auch die ortsansässigen Raffinerien bombardiert. Dies wiederholte sich am 15. und 25. April 1944 mit vielversprechenden Ergebnissen. Bereits am 19. April 1944 unterrichtete Eisenhower General Spaatz mündlich, das er die Genehmigung erhält, deutsche Treibstoffwerke an zwei aufeinander folgenden Tagen, bei guter Sicht, anzugreifen. Ein erster Versuch, der bereits am 21. April 1944 stattfinden sollte, scheiterte jedoch an den schlechten Wetterbedingungen über den Zielgebieten. Die sich bereits in der Luft befindenden Angriffsverbände wurden zurück beordert, um der deutschen Seite nicht das zukünftige Hauptziel aufzuzeigen und damit den Überraschungsmoment zu verspielen.